Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) können eine Vielzahl von kognitiven Verzerrungen erleben, die ihre Wahrnehmung, Gedanken und Emotionen beeinflussen können. Einige der häufigsten kognitiven Verzerrungen bei Menschen mit BPS sind:
- Schwarz-Weiß-Denken: Diese Verzerrung wird auch als Dichotomisierung bezeichnet und bezieht sich darauf, dass Menschen mit BPS tendenziell alles und jeden in entweder gut oder schlecht einteilen und es schwierig finden, Grautöne zu sehen.
- Übergeneralisierung: Dies bezieht sich auf die Tendenz, dass Menschen mit BPS aus einer einzigen negativen Erfahrung schließen, dass alle ähnlichen Situationen immer negativ sein werden.
- Verzerrte Selbstwahrnehmung: Menschen mit BPS können Schwierigkeiten haben, ihr Selbstbild stabil zu halten und ihre eigene Identität klar zu definieren. Sie können auch ein sehr negatives Selbstbild haben und sich als minderwertig oder unverstanden empfinden.
- Katastrophisierung: Dies bezieht sich auf die Tendenz, dass Menschen mit BPS ein Ereignis oder eine Situation als viel schlimmer einschätzen als es tatsächlich ist und dass das Ergebnis unweigerlich schlecht sein wird.
- Personalisierung : Dies bezieht sich auf die Tendenz, alles was passiert, als direkt auf sich bezogen zu sehen und die eigene Schuld an Ereignissen und Ergebnissen zu sehen.
- Verzerrte Wahrnehmung von Beziehungen: Menschen mit BPS können Beziehungen oft als bedrohlich oder unsicher wahrnehmen, was zu übermäßigen Ängsten vor Ablehnung und Isolation führen kann.
- Überreaktion auf negative Erfahrungen: Menschen mit BPS können negative Erfahrungen übermäßig stark reagieren und sich dadurch in einen Zustand von Angst oder Depression versetzen.
- Entwertung von positiven Erfahrungen: Menschen mit BPS tendieren dazu positive Erfahrungen herunterzuspielen und abzuwerten.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch anders ist und jeder Fall von BPS unterschiedlich ist, also kann es andere Arten von kognitiven Verzerrungen geben.